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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Handels- und Wirtschaftsgeographie - S. 51

1907 - Leipzig : Hirt
Australien. 51 Murray (Märre) mit dem Darling. Die übrigen Flüsse versiegen während der heißen Jahreszeit. Das Klima der größeren nördlichen Hälfte ist tropisch; der südliche Teil liegt in der gemäßigten Zone. Der Mangel an Binnengewässern macht das Klima außerordentlich trocken. Im Jnnem gibt es Gegenden, in denen jähre- lang kein Regen sällt. Infolge des Wassermangels ist der Erdteil rmgemeiu pflanzenarm. Im Innern wechseln Wüsten mit Steppen und waldartigen Dornendickichten. Ebenso arm ist die einheimische Tierwelt. Eigentümliche Tierformen sind die Beutel- tiere, von denen das Känguruh das größte australische Säugetier ist, der fuchs- rote Diugo (Anstralhnnd), das Schnabeltier, der Kasuar usw. Reich ist das Land an mineralischen Schätzen, namentlich an Gold. Die Bewohner, 4 Mill., sind zum größten Teil Eingewanderte. Die Zahl der Eingeborenen (Papuas) beträgt nur etwa 200 000. Diese stehen geistig sehr tief. Ohne an irgend eine staatliche Ordnung gebunden zu sein, durchstreifen sie fischend und jagend das Land. Da sie sich der Kultur- arbeit zu entziehen suchen, so ist ihr Los das der nordamerikanischen Indianer, das Aussterben. Die Eingewanderten. Die erste Veranlassung zur Ansiedlung gab Eng- land, das, durch die Losreißung der nordamerikanischen Kolonien auf andere Gebiete angewiesen, 1788 an den Ufern der Sydneybucht eine Sträflings- kolonie gründete. Die Sträflinge, die bei guter Führung volle Freiheit erlangten, legten den Grund zur Ausnutzung des Ackerlandes. Das Empor- blühen der Verbrecherkolonie vermehrte die Zahl der freien Einwanderer, denen man die Sträflinge als willkommene Arbeitskräfte überließ. Die englische Regierung unterstützte die freie Einwanderung ferner dadurch, daß sie den An- siedlern Land, Samen und Ackergeräte unentgeltlich überließ und diese überdies die ersten fünfzehn Monate mit Lebensmitteln versorgte. Die größte Zugkraft auf die freie Einwanderung übte aber die Entdeckung des fabelhaften Goldreich- tums im Jahre 1851 aus. Den Hauptbestandteil der Eingewanderten bilden die Engländer (90 Prozent); ferner zählt man 150 000 Deutsche und 50 000 Chinesen. Die Hauptnahrungsquelle bildet die Viehzucht. Ganz besonders blüht, durch den Salzgehalt des Bodens und durch das trockene Klima begünstigt, die Schafzucht. Die Squatter (Skwätter), d. i. Viehzüchter, bilden die „Aristo- kratie des Landes". Einzelne Squatter besitzen Schafherden, die nach Hundert- taufenden zählen. Der großartige Bestand von Schafen, der früher über 100 Mill. zählte, ist infolge anhaltender Dürre sehr zurückgegangen; in neuerer Zeit aber hat er sich wieder gehoben, und die Wollproduktion Australiens (Neu-Hollands und Neu-Seelauds) steht wieder an erster Stelle. Von ungleich geringerer Bedeutung ist die Rindvieh- und Pferdezucht. Mit der umfangreichen Vieh- zucht in Verbindung stehen große Schlächtereien, Talgfiedereien, Fleischextrakt- fabriken usw. Die Einführung des Kamels, des Lamas und des afrikanischen Straußes zeigt erfreuliche Fortschritte. Nicht unbedeutend ist die Rindviehzucht, und durch Hebung des Molkereiwesens gelangt Butter in immer größeren Mengen zur Ausfuhr. In zweiter Linie wichtig ist der Bergbau. Das wichtigste Produkt 4. *

2. Teil 1, Unterstufe - S. 110

1913 - Langensalza : Beltz
110 B. Schriftliche Arbeit. Siehe Formular auf Seite In. C. Rechnen. Aufgaben über die Beleuchtung. t. 1 I Petroleum kostet 20 Bei Abnahme von mehr als 10 I tritt eine Preisermäßigung von 5% ein. Wieviel kosten a) 2 I, b) 4'/r I, c) 8y4 1, d) 12 I, e) 15 1? 2. Eine Petroleumlampe mit einem 14"Wrenner verbraucht in einer Stunde 0,08 1 Petroleum, a) Wieviel kostet eine Brenn- stunde? b) Wielange brennt die Lampe, wenn der Ölbehälter 1u I faßt? c) Wieviel kostet die Beleuchtung der Werkstelle in einer Woche, wenn an jedem Abend 3 solcher Lampen 2y2 Stunde brennen? 3. Eine kleine Petroleumlampe, deren Ölbehälter x/4 1 Pe- troleum faßt, brennt in 5 Stunden leer. a) Wieviel Petroleum verbrennt in einer Stunde? b) Wieviel kostet eine Brennstunde? o) Wieviel kostet die Flurbeleuchtung im Monat Januar bei Be- nutzung dieser Lampe, wenn sie täglich von 5—9 Uhr abends brennt? 4. Eine Gasglühlampe verbraucht stündlich 100 1 Leucht- gas. Wieviel kostet eine Brennstunde, wenn 1 cbm Leuchtgas a) 20 ty, b) 18 c) 16 ¿p?, d) 14 ¿p? kostet? 5. Eine Werkstatt wird durch 5 Gasglühlampen erhellt, die je 100 I Leuchtgas in der Stunde verbrauchen. Wieviel kostet die Beleuchtung in einer Dezemberwoche, wenn die Lampen an jedem Tage von 4—7 Uhr brennen und 1 cbm Leuchtgas 20 kostet? 6. Eine elektrische Glühlampe (Kohlefadenlampe) mit einer Lichtstärke von 16 Normalkerzen verbraucht stündlich 48 Watt. Wieviel kostet eine Brennstunde, wenn 1 Hektowatt 5,5 3^ kostet? 7. Eine Werkstatt wird durch 4 solcher elektrischer Glühlampen erhellt, a) Wieviel kostet die Beleuchtung im November, wenn die Lampen an jedem Tage durchschnittlich 2 Stunden brennen und 4 Sonntage in Abzug zu bringen sind? b) Wieviel würde bei der Benutzung von Metallfadenlampen (Osram-, Tantal-, Wolframlampen usw.) gespart werden, wenn diese bei gleicher Lichtstärke ca. so viel verbrauchen wie die gewöhnliche Glüh- lampe (Kohlefadenlampe)? 8. Der Leuchtgaszähler zeigt am 1. März: 224 cbm, am 1. April: 242 cbm. a) Wieviel Gas ist im März verbraucht worden? b) Über welchen Betrag lautet die Rechnung wenn 1 cbm Leuchtgas 20 kostet und auf die Märzrechnung die

3. Teil 1, Unterstufe - S. 183

1913 - Langensalza : Beltz
183 C. Rechnen. 1. Ein Lehrling zahlt für den Meister ans 3 Postanweisungen 4,75 M, 75,50 M und 100,25 M ein. a) Wieviel betragen die 3 Summen zusammen? b) Wieviel Porto ist im ganzen zu ent- richten? o) Wieviel erhält er von 200 M wieder? 2. Der Meister zahlt auf 2 Postanweisungen 295,45 M und 634,80 M ein. Wieviel erhält er auf einen Tausendmarkschein wieder heraus? 3. Wieviel Porto und Gebühren kostet ein Wertbrief über 750 M von Langensalza nach a) Erfurt, b) Königsberg i. Pr.? 4. Wieviel kostet ein Wertpacht, 2 kg schwer, im Werte von 250 M von Langensalza nach a) Gotha, b) Frankfurt a. M. ? Iv, Militärpostsendungen. A. Berufs- und Bürgerkunde. Für gewisse Sendungen, die an Militärpersonen auswärts bis einschließlich zum Feldwebel, Wachtmeister oder Oberdeckofsi- zier gerichtet sind, werden Portoermäßigungen gewährt, wenn sie sich innerhalb Deutschlands und in inländischen Häfen auf- halten. Postkarten und Briefe bis zum Gewicht von 60 g werden portofrei, Postanweisungen bis 15 M werden für 10 9jß, gewöhn- liche Pakete bis 3 kg (gleichviel nach welcher Zone) werden für 20 3^ befördert. Sendungen, welche das für die Portoermäßigung zulässige Gewicht überschreiten, zerlegt mau praktisch in mehrere Sendungen bis zur zulässigen Gewichtshöhe. Wer eine Geldsendung oder ein Paket an einen Soldaten schickt, mache es sich zur Pflicht, gleichzeitig den Empfänger durch Postkarte oder Brief zu benachrichtigen (portofrei). Alan ver- meidet es, den Briefen oder Paketen Geldbeträge beizufügen. Diese Portoermäßigungen gelten nur für Soldaten in der Front, nicht aber für beurlaubte Soldaten. Sendungen, die an Mannschaften der deutschen Kriegsschiffe in fremden Gewässern gerichtet sind, werden durch Vermittelung des Marinepostbureaus in Berlin gegen Jnlandstaxe befördert; jedoch tritt für Briefe über 20 bis 60 g und Postanweisungen bis 15 M eine Ermäßigung auf 10 ein. Alle diese Sendungen erhalten aber nur dann die Portoer- mäßigung, wenn sie in der Aufschrift den Vermerk „Soldaten- brief. Eigene Angelegenheit des Empfängers" tragen. Militärpässe, welche von Soldaten des Beurlaubtenstandes an das Bezirkskommando eingesandt werden, werden portofrei be- fördert, wenn sie in offenen, mit dem Vermerk „Militaria" ver- sehenen Briefumschlägen verschickt werden.

4. Teil 1, Unterstufe - S. 187

1913 - Langensalza : Beltz
187 Komma, Semikolon, Bindestriche, zählen nicht, wohl aber werden zwei Klammern ( ), Unterstreichungszeichen, zwei Anführungs- zeichen „ " als je ein Wort gezählt. Erfolgt die Auflieferung von Telegrammen durch Einlegen in die Briefkästen, so müssen die Gebühren durch Freimarken auf dem Telegrammformular verrechnet sein. Der Absender eines Telegramms kann die Antwort darauf im voraus bezahlen. Dann hat er vor die Adresse das Zeichen = R P = zu setzen. Die bezahlte Antwort wird im allgemeinen mit der Gebühr von 10 Worten = 50 f berechnet. Sollten mehr Worte im voraus bezahlt werden, so fügt man die Zahl der vorauszubezahlenden Worte bei, z. B. = R P 50 = d. h. 50 Worte werden vorausbezahlt. Wünscht er, daß sein Tele- gramm vor den gewöhnlichen Telegrammen befördert wird, so setzt er das Zeichen =D = vor die Adresse. Solche dringenden Telegramme kosten die dreifache Gebühr, also 9 3p für 1 Wort des Stadttelegramms, mindestens 90 -P, und 15 -P für 1 Wort des Ferntelegramms, mindestens 1,50 M. Auch die vorausbe- zahlte Antwort kann dringend sein, was durch die Buchstaben — Rpd= ausgedrückt wird. Die Gebühr für die dringende Antwort bis zu 10 Worten beträgt 1,50 M Eine der besten Einrichtungen im Telegrammdienst sind die „offen zu bestellenden" Telegramme. Das Zeichen dafür ist = Ro=. Diese Telegramme sind besonders in folgenden Fällen zu empfehlen: 1. Bei Reise- oder Besuchsanzeigen; 2. bei allen Angelegenheiten, die es erwünscht erscheinen lassen, daß bei Abwesentheit des eigentlichen Empfängers ein Familienmitglied, ein Angestellter oder ein Dienstbote usw. das Telegramm lesen und gegebenen Falles Anordnungen treffen können. Es wird von dieser praktischen Einrichtung äußerst selten Gebrauch gemacht. Der Grund besteht wohl hauptsächlich darin, daß die Einrichtung nicht bekannt genug ist. Die Borteile sind so groß, daß die event. Mehrgebühr von 5 -P für das Zeichen = R 0 = nicht in Betracht kommt. Wenn die offene Bestellung nicht ausdrücklich verlangt wird, werden die Telegramme verschlossen bestellt. Telegramme, die mit dem Vermerk „Tages" versehen sind, werden nur zwischen 6 Uhr früh und 10 Uhr abends bestellt. Nachts erfolgt nur die Bestellung solcher Telegramme, die zweifel- los dringlich oder mit dem Vermerk „nachts" versehen sind. Die Bestellung der Telegramme am Orte selbst erfolgt un- entgeltlich. Doch kann für jedes durch eine Eisenbahn-Tele- graphenanstalt bestellte Telegramm ein Bestellgeld von 20 3p er-

5. Teil 1, Unterstufe - S. 193

1913 - Langensalza : Beltz
193 Anmeldung zur Anschließung an ein Fernsprechnetz. ^)er Unterzeichnete beantragt Anschluß an das Fernsprechnetz in Langensalza, und zwar von seinem in der (am) Herren-^txa^t (Platze) Nr. 6 liegendenden Geschäftslokal, gegen Zahlung ^ Pauschgebühr von — J6 Grundgebühr von 60 Ji und von Gesprächsgebühren. Außerdem *) **) --- Die Eintragung in das Teilnehmerverzeichnis wird, wie folgt, gewünscht: Name oder Firma Stand oder Geschäftszweig Straße und Hausnummer Richard Fröhlich Schlosserei und Fisen- icarenhandlung Herrenstr. 6. Die nach Nr. 2 der Ausführungsbestimmungen zur Fernsprechgebühren- Ordnung erforderliche Genehmigung des Hauseigentümers An Langensalza, den 2. Januar 1913. Richard Fröhlich. das Kaiserliche Post- (Telegraphen-, Fernsprech-) Amt in Langensalza. *) Das nicht Zutreffende ist zu durchstreichen. **) Einzutragen: Die etwa gewünschte Herstellung von Nebenanschlüssen, die Anbringung eines zweiten oder niehrerer Wecker usw. Bei Nebenanschlüssen ist anzugeben, von welchem Hauptanschlüsse sie abgezweigt werden sollen. M a a ß, Handtuch. 1z

6. Teil 1, Unterstufe - S. 195

1913 - Langensalza : Beltz
195 sich die Diensträume, der Bahnhofstelegraph und die öffentliche Fernsprechstelle. In der großen Halle hängen an den Wänden neben den Fahrkartenschaltern die Preistafeln, auf denen die Preise für die Fahrkarten nach allen Stationen verzeichnet stehen, nach denen Fahrkarten ausgegeben werden. Auf diesen Tafeln sind die Preise für alle Wagenklassen angegeben, und zwar sowohl für Personen- und Eilzüge als auch für Schnellzüge. An der gegenüberliegenden Wand sind große Fahrpläne aufgehängt, aus denen wir die Fahrzeiten der Züge, ihre Ab- fahrt bezw. Ankunft auf den einzelnen Stationen entnehmen können. Da auf diesen Plänen auch die Entfernungen nach Kilo- metern angegeben sind, können wir mit ihrer Hilfe den ungefähren Preis der Fahrt nach solchen Stationen berechnen, nach denen am Schalter keine Fahrkarten verabfolgt werden. In der Rechenstunde wollen wir entsprechende Aufgaben lösen. Wenn wir durch das Hauptgebäude hindurchgehen, gelangen wir auf die Bahnsteige, die durch Untertunnelungen miteinander verbunden sind. Sie werden durch eine Schranke, „Sperre" ge- nannt, geschlossen, an welcher ein Bahnsteigschaffner steht, der niemand hindurchläßt, der sich nicht im Besitz einer Karte (Fahr- karte oder Bahnsteigkarte) befindet. Auf dem Bahnsteig hängt eine schwarze Tafel, auf welcher die Zugverspätungen notiert werden. Auch stehen hier Bänke, auf denen die Reisenden Platz nehmen und auf die Ankunft der Züge warten können. Auf der anderen Seite der Bahnsteige befindet sich der Güter- bahnhof. Zu ihm gelangen wir auf besonderen Zufahrtstraßen von Osten und Westen und durch einen Tunnel, der sich unter den Bahnsteigen befindet, aber nur von Fußgängern benutzt werden darf, die auf dem Güterbahnhof zu tun haben. Ein großer Güterboden, zu dem Rampen emporführen, nimmt die Stückgüter auf, bis sie zur Verladung gelangen. Daneben be- finden sich die Diensträume. Langensalza liegt an der Strecke Gotha-Leinefelde und er- langt über Gotha Anschluß an die Hauptstrecke Berlin-Frank- furt a/M., über Leinefelde an die Linie Berlin-Cassel. Auf der Strecke Gotha-Leinefelde verkehren neben Güterzügen Eil- und Personenzüge. Eine weitere Bahnlinie verbindet Langensalza direkt mit Erfurt, der Hauptstadt unsres Regierungsbezirks. Diese Bahn hat mehr lokale Bedeutung. Auf ihr verkehren außer Güterzügen nur Personenzüge. Im Bau befindlich ist die Strecke Langensalza-Thamsbrück- Kirchheilingen, in Vorbereitung die Strecke Langensalza-Cammer- 13*

7. Teil 1, Unterstufe - S. 207

1913 - Langensalza : Beltz
Frankiert Mark |tßf Rechn it rt g Fracht- satz für 100 Kilogr. Zu erheben Mark Pf. Nachnahme Provision ^Bar-Vorschuß inach Eingang Fracht bis Frachtznschlag für das Interesse an der Lieferung Fracht bis Frachlzuschlag für das Interesse an der Lieferung Fracht bis Frachtzuschlag für das Interesse an der Lieferung Stempel der Versand- Station Wage-Stempel ca Stempel der Empfangs- Station Bemerkungen. 1. Die stark umrahmten Teile des Formulars sind durch die Eisenbahn, die übrigen durch den Absender auszufüllen. Bei Aufgabe von Gütern, die der Absender zu verladen hat, sind von diesem auch die Nummer und das Eigentumsmerkmal des Wagens einzutragen. 2. Die Übergangsstempel sind der Reihenfolge nach auf die Rückseite der Rechnung aufzudrücken.

8. Teil 1, Unterstufe - S. 211

1913 - Langensalza : Beltz
Bemerkungen. 1. Die stark umrahmten Teile des Formulars sind durch die Eisenbahn, die übrigen durch den Absender auszufüllen. Bei Aufgabe von Gütern, die der Absender zu verladen hat, sind von diesem auch die Nummer und das Eigentumsmerkmal des Wagens einzutragen. 2. Die Übergangsstempel sind der Reihenfolge nach auf die Rückseite der Rechnung aufzudrücken.

9. Teil 1, Unterstufe - S. 18

1913 - Langensalza : Beltz
18 Ich habe ein solches Bewerbungsschreiben an die Wandtafel geschrieben. Seht her! Lesen Sie einmal das Schreiben vor! Bewerbungsschreiben um eine Lehrstelle 1. M u st e r. Tennstedt, den 3. Januar 19. . Herrn Schlossermeister Otto Ernst, L a n g e n s a l za. Sehr geehrter Herr! Wie ich aus der „Langensalzaer Zeitung" ersehen habe, suchen Sie zu Ostern einen Lehrling. Da ich große Lust habe, das Schlosserhandwerk zu erlernen, bitte ich Sie, mich zu berücksichtigen. Ich bin der Sohn des Land- wirts Wilhelm Fröhlich zu Tennstedt, Hauptstraße 12, 'und werde Ostern konfirmiert. Mein letztes Schulzeugnis lege ich bei. Gern bin ich bereit, mich Ihnen persönlich vorzustellen. Hochachtungsvoll Richard Fröhlich. 2. Belehrung. Das Äußere des Briefes. Für diesen Brief verwenden wir festes Briefpapier in Groß- Quartformat (28x22 cm), welches nicht durchschlägt, auch die Schrift nicht durchscheinen läßt und mit Karos versehen ist.1) Die Schrift muß in erster Linie leserlich sein. Die Leserlichkeit wird erhöht durch gerade Reihen, richtiges Aus- schreiben derselben am rechten Rand und gleichmäßige Entfernung derselben vom linken Rand. (Darum die Karos!) Zu verwerfen sind unnütze Schnörkel und die Vermischung zweier Schriftarten in einem Worte. Die Teile des Briefes sind a) die Überschrift, b) die Einleitung, c) die eigentliche Mitteilung, d) die Schlußformel. Zur Überschrift gehören zunächst Ort und Datum. Es ist darauf zu achten, daß hinter den Ortsnamen ein Komma und 9 Maaß, Formularmappen für gewerbliche Fortbildungsschulen, ent- haltend sämtliche erforderlichen Formulare, reichlich Brief- und Schreib- papier, Briefumschläge, Löschblatt und Linienblatt, mit 2 Heftvorrichtungen versehen. Was auf der einen Seite leer herausgenommen wird, wird auf der anderen Seite korrigiert eingelegt Die Formulare werden zu Beginn des Schuljahres dem Lehrplan entsprechend geordnet. Darum: Kein lästiges Suchen der leeren Formulare mehr! Teil A1 Unterstufe, Preis kompl. 70 Pf. „ A2 Mittelstufe, „ „ 90 Pf. „ A3 Oberstufe, „ „ 80 Pf.

10. Teil 1, Unterstufe - S. 19

1913 - Langensalza : Beltz
19 hinter die Ziffer, die 'das Datum bezeichnet, ein Punkt gesetzt wird. Der Monat ist buchstäblich zu schreiben, die Jahreszahl ist voll auszuschreiben. Etwa 3—4 cm darunter folgt der Name desjenigen, an den der Brief gerichtet ist, mit der vorausstehenden Anrede „Herrn" (Mehrzahl: „Herren"), und rechts eine Zeile tiefer der Bestimmungsort, der zu unterstreichen ist. Mit dem Briese selbst beginnt man einige Zeilen unterhalb der Adresse. Links läßt man einen 3—4 cm breiten Rand. In der Einleitung weist man auf die Veranlassung der Bewerbung hin. (Zeitungsanzeige.) Der eigentliche Inhalt beschäftigt sich fast ausschließlich mit der Person des Bewerbers und gibt Aufschluß über Geburtsort, Eltern, Alter und Schulbildung. Der Inhalt muß frei von Unklarheiten und Weitschweiffg- keiten sein und jedes prahlerische Eigenlob vermeiden. Die Schlußformel sei einfach. Auf die Beigabe (Schulzeugnis) weise man im Briefe durch Seitenstrich oder durch entsprechenden Vermerk am Fuße hin. Der fertige Brief wird zweimal gebrochen, von unten nach oben in der Mitte und ebenso von links nach rechts in der Mitte. Dann wird er in den Umschlag gesteckt. Die Adresse, die aus den Umschlag zu schreiben ist, ist so genau wie möglich anzugeben. Herrn Schlossermeister Otto Ernst Langensalza. Bei Sendungen nach größeren Städten muß die Wohnung (Straße und Hausnummer) vermerkt werden. Gleiche Ortsnamen sind durch unterscheidende Bezeichnungen kenntlich zu machen. Die Frankatur erfolgt durch Marken oben rechts. (Uber Bries-Porto siehe: Maaß, Rechenbuch, Teil A, Ab- schnitt Ix, 3.) 2*
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